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Kunst­stoff­tech­no­loge – ein Beruf mit Zukunft

In der Anwen­dungs­technik der EMS-CHEMIE AG werden derzeit sieben Lernende zum Kunst­stoff­tech­no­logen ausge­bildet. Während vier Jahren lernen sie die vielfältigen Verfah­rens­tech­no­lo­gien des Spritz­gies­sens und der Extru­sion kennen. Die Lernenden schätzen den abwechs­lungs­rei­chen und viel­sei­tigen Alltag sowie die zahl­rei­chen Chancen und Möglich­keiten, die eine Lehre bei EMS bietet.

Mitt­ler­weile sind die Hoch­leis­tungs­kunst­stoffe von EMS aus unserem Alltag nicht mehr wegzu­denken, denn sie begegnen uns täglich in unzähligen Anwen­dungen wie beispiels­weise in prak­tisch jedem Auto welt­weit, Sonnen­brillen, Skischuhen, Mobil­te­le­fonen oder Kaffee­ma­schinen. So umfang­reich die Einsatzmöglich­keiten unserer Hoch­leis­tungs­p­o­ly­mere sind, so anspruchs­voll und abwechs­lungs­reich ist die Vera­r­bei­tung dieser Mate­ri­a­lien. Hierfür sind sehr gut ausge­bil­dete Kunst­stoff­fachkräfte mit spezi­ellem Fach­wissen nötig. Diese Spezi­a­listen werden im Vera­r­bei­tungs­tech­nikum unserer Anwen­dungs­technik in Domat/Ems zu Kunst­stoff­tech­no­logen ausge­bildet.

Moderne Anlagen, kniff­lige Aufga­ben­stel­lungen
Während der Ausbil­dung erlernen sie die Bedie­nung moderner Anlagen für die Herstel­lung von Proto­typen, Prüfkörpern oder Muster­teilen. In Zusam­me­n­a­r­beit mit erfah­renen Kunst­stoff­tech­no­logen werden die Lernenden mit kniff­ligen Aufga­ben­stel­lungen konfron­tiert. Dabei erhalten sie einen umfas­senden Einblick in alle von Kunden einge­setzten Verfah­rens­tech­no­lo­gien des Spritz­gies­sens und der Extru­sion, die für die Hoch­leis­tungs­kunst­stoffe von EMS rele­vant sind. All diese Verfahren bzw. Anlagen stehen in unserem modernen Tech­nikum für die Ausbil­dung der Lernenden, für neue Kunden­ent­wick­lungen und die Entwick­lung neuer Mate­ri­a­lien zu Verfügung.

Die beiden Lernenden Kunst­stoff­tech­no­logen Isai Ganzoni (4. Lehr­jahr) und Nando Lombris (2. Lehr­jahr) geben einen Einblick in ihren täglichen Arbeits­ab­lauf und ihre bishe­rige Ausbil­dung bei EMS.

Was sind deine Haupt­auf­gaben und wie sieht ein typi­scher Arbeitstag bei dir aus?
Isai: Meine Haupt­auf­gaben bestehen darin, eine Spritz­guss­ma­schine einzu­richten und zu bedienen sowie den Spritz­pro­zess zu opti­mieren, um die besten Eigen­schaften der EMS Mate­ri­a­lien zu erzielen. Vorgängig plane ich die Aufträge eigenständig und stelle das Mate­rial für die anste­hende Bauteil­her­stel­lung bereit. Absch­lies­send proto­kol­liere ich die Vera­r­bei­tungs­pa­ra­meter für die Herstel­lung der Bauteile, verpacke diese und infor­miere den Auftrag­geber über die Fertig­stel­lung seiner Prüfkörper.

Nando: Eine meiner Haupt­auf­gaben ist das Vorbe­reiten der anste­henden Aufträge. Hierzu gehört die Bereit­stel­lung von Mate­rial, Maschinen und Werk­zeugen. Weiter muss das Mate­rial getrocknet, die Maschine umge­baut, aufge­heizt und ange­fahren werden. Sobald die Einstel­lungen passen, können die fertigen Prüfkörper für den Auftrag­geber entnommen und die Para­meter proto­kol­liert werden. Der letzte Schritt bein­haltet den Auftrags­ab­schluss, sowie die Sicher­stel­lung von Ordnung und Sauber­keit am Arbeits­platz.

Welche Tätigkeit gefällt dir am Besten?
Isai: Das Einrichten der Spritz­guss­ma­schinen und das Lösen von anspruchs­vollen Vera­r­bei­tungs­pro­blemen. Der unkom­pli­zierte Umgang mit meinen Arbeits­kol­legen gestaltet meinen Alltag leichter und ich kann sehr selbständig arbeiten. Ausser­halb meiner üblichen Aufgaben macht es mir Spass, Schul­klassen, die zu Besuch sind zu betreuen, Präsenta­ti­onen zu halten und das MINT-Camp zu begleiten. Das alles macht meine Ausbil­dung sehr abwechs­lungs­reich.

Nando: Mir gefällt das selbstständige Arbeiten an modernen Kunst­stoff­ver­a­r­bei­tungs­ma­schinen. Beson­dere Freude bereitet mir das Opti­mieren des Prozesses, weil dort ein tieferes Verständnis gefragt ist, um eine gute Bauteil­qualität zu errei­chen. Das Fach­wissen erwei­tert sich täglich und trotzdem herrscht stets eine moti­vie­rende und posi­tive Stim­mung und ein tolles Arbeits­klima.

Was ist dein bishe­riges High­light in der Lehre?
Isai: Das war das Programm "MOVE-IT". Dabei durfte ich einen Monat mit neun Lernenden der EMS nach Irland reisen und dort eine Sprach­schule besu­chen. Wir wohnten bei unter­schied­li­chen Gast­fa­mi­lien und arbei­teten bei verschie­denen Arbeit­ge­bern. Ich arbei­tete als Küchen­bauer. Zudem durfte ich im Rahmen des Programms "Mobile Berufs­lehre" während zwei Monaten mit zwei anderen EMS-Lernenden nach Amerika reisen. Dort arbei­tete ich als Kunst­stoff­tech­no­loge bei EMS-GRIVORY Amerika in Sumter (South Caro­lina). Wir wohnten gemeinsam in einer kleinen Wohnung. Uns wurde sogar ein Auto zur Verfügung gestellt.

Nando: Mein High­light war es, das erste Mal selbstständig an einer Kunst­stoff­ver­a­r­bei­tungs­ma­schine arbeiten zu können und Verant­wor­tung dafür zu übernehmen. Weitere High­lights waren das Lehr­lings­lager in Surses und die vom Lehr­lings­ko­mitee orga­ni­sierte Bowling­night.

 

Möchtest du auch Kunst­stoff­tech­no­loge/in werden?
Dann bewirb dich unter: www.lehre­beiems.ch

Und aufge­passt! Auch für's 2024 ist noch eine Lehr­stelle als Kunst­stoff­tech­no­loge/in offen.